Ziele der Beteiligung der Zielgruppe an der Konzeption[]
Damit pMOOCs von einer möglichst großen Zielgruppe wahrgenommen werden und diese in ihrer individuellen beruflichen Kompetenzentwicklung unterstützen, werden pMOOCs bedarfs- und zielgruppengerecht entwickelt. Ein aktives Community Management ermöglicht es potentiellen Teilnehmenden und Unternehmen, die Ausrichtung und Gestaltung der pMOOCs mitzugestalten.
Workshop im Betahaus Hamburg[]
Am 21. März 2019 fand im betahaus Hamburg ein Workshop statt.
Ziele des Workshops[]
In der Gesellschaft wird die Hochschule vor allem als Ort der Forschung und für das (Erst-)Studium betrachtet. Als Weiterbildungsinstitution ist sie hingegen weniger bekannt. Als eine weitere Herausforderung kommt in Fachgebieten wie der Informatik hinzu, dass Hochschulzertifikate an sich weniger aussagekräftig sind, als bspw. das eigene Profil auf [github.com GitHub].
Im Workshop sollte mit den Teilnehmenden der Stellenwert und das wahrgenommene Potential digitaler Hochschulangebote erörtert werden. Fragen waren u.a.:
- Erreicht die Hochschule mit ihren Angeboten auch Menschen, die sich selbständig machen wollen oder bereits ihr eigenes Business haben?
- Welchen Stellenwert hat die Hochschule als die entscheidende öffentliche und wissenschaftliche Lehr- und Forschungseinrichtung in Zeiten von Arbeit 4.0?
- Wie kann eine Öffnung gelingen, bei der die Bedarfe des sich verändernden Arbeitsmarktes mit (digitalen) Angeboten aus dem Bereich der Kernkompetenzen von Hochschule (wissenschaftliche Lehre und Forschung) erfüllt werden können?
- Wie wünscht sich die Zielgruppe eigentlich Weiterbildung?
- Welche Formate sind für die Zielgruppe spannend?
- (Wann) Sind Nachweise oder Zertifikate eigentlich überhaupt interessant?
Rahmendaten[]
- Zeitpunkt: 21.März 2019 als "betabreakfast"
- Ort: betahaus Hamburg (CoWorking Space)
- Zielgruppe: 8 Personen aus der CoWorking-Community: IT- und Kreativbranche, Selbstständing oder mit eigenem Unternehmen
- Thema: Online-Weiterbildungsangebote aus der Hochschule: Digitale Hochschulangebote als Beitrag zum lebenslangen Lernen
- Fallbeispiel: Geplante MOOCs von Dorina Gumm zum digitalen Selbstschutz
Ergebnisse[]
Lernen aus Sicht der Teilnehmenden[]
- Lernangebote werden gezielt gesucht und ausgewählt
- starke Orientierung an Problemlösung, Anwendungsbezug
- selbstgesteuertes Lernen im Vordergrund
- Austausch mit anderen Personen wichtig
- ca. 5–8 Stunden wöchentlich, bei intensiver Einarbeitung auch bis zu 15 Stunden
Zertifikate und Abschlüsse aus Sicht der Teilnehmenden[]
- Zertifikatserwerb ist nachrangig, spielen zum Teil auf dem Arbeitsmarkt eine Rolle (vor allem, wenn Selbststädnigkeit ev. aufgegeben wird)
- z.T. selbst formale Bildungswege irrelevant, z.T. gläserne Decke bei bestimmten Karrierewegen ohne bestimmte formale Qualifikation
- perspektivisch abnehmende Bedeutung
Rolle der Hochschule aus Sicht der Teilnehmenden[]
- Ort zur Sicherung der Qualität von Wissen, Lehre & Forschung
- Ort zum Austausch mit anderen (insb. Expertinnen und Experten)
- Persönlichkeitsentwicklung während der Studienzeit (inkl. Experimentieren, Scheitern)
Potential digitaler Hochschulangeboten[]
- Raum zum Austausch mit einer Fach-Community
- intrinsische Motivation bedienen: diszipliniert an einem Thema arbeiten
- Anwendungsbezug herstellen
- kein "Abholen" von Credit Points
- Zeit- und Ortsunabhängigkeit
Die Ergebnisse des Workshops wurden im Blog ausführlich dargestellt und kommuniziert.