Das Projekt wird in sechs inhaltlich voneinander abgegrenzten, sich aber interdependent bedingenden Arbeitspaketen realisiert. In Arbeitspaket eins „Entwicklung, Erprobung, Evaluierung und Implementierung technischer und didaktischer Szenarien von ‚professional Massive Open Online Courses‘“ werden neun weitere didaktische und technische Szenarien für pMOOCs auf Bachelor-, Master- und Vorkurslevel in verschiedenen Fachbereichen konzipiert und erprobt, die besonders die Aspekte des von der Zielgruppe als optimal empfundenen Lernumfangs, der inhaltlichen Komplementarität und von Peer-Prozessen in betreuten wie unbetreuten pMOOCs fokussiert. In der Konzeption wird weiterhin das Erkenntnisinteresse hinsichtlich partieller Lernpräferenzen der Zielgruppe berücksichtigt, die sich darin äußern können, dass zwar mit pMOOCs gelernt wird, der Kurs aber nicht bis zum Ende absolviert und ein Abschlusszertifikat erworben wird.
Weiterentwicklungen im Arbeitspaket zwei „Kompetenzfeststellung, Messung von Lernergebnissen in pMOOCs und Gestaltung der Übergänge vom nicht-formalen ins formale Lernen“ fließen dabei in die pMOOC-Entwicklung direkt ein, indem neue Kompetenzfeststellungsverfahren, die stärker automatisiert und digitalisiert sind, entwickelt werden, um den bislang noch bestehenden Medienbruch zwischen offenem Lernen im Netz und traditioneller Lernergebnisüberprüfung in Form einer Präsenzklausur zu überwinden. Weiterhin wird neben neuen, kleinteiligeren Zertifizierungsverfahren auch die Anerkennung und Anrechnung der in pMOOCs erzielten Lernergebnisse auf bestehende Studiengänge weiterentwickelt und standardisiert.
In Arbeitspaket drei „Konzeption, Erprobung und Evaluierung eines bilateralen Dialogs zwischen Hochschule und Zielgruppen und weiteren Akteuren“ wird die direkte Ansprache der Zielgruppe und der Akteure in der beruflichen Bildung, die in einige der pMOOCs-Konzeptionen eingebunden werden, weiter systematisiert und standardisiert. Ziel ist hierbei ein Dialog, der sowohl inhaltliche Bedarfe aufdeckt, die durch pMOOCs behoben werden können, als auch die Zielgruppe in die Gestaltung der pMOOCs partizipativ einbindet. Stets der Prämisse folgend, dass die Erkenntnisse über die Präferenzen der Zielgruppe maßgebend für die nachhaltige Nachfrage nach dem neuen Lernformat und damit auch für den Erfolg der Öffnung der Hochschule sind.
Nachhaltigkeit ist das übergeordnete Ziel aller Aktivitäten im Arbeitspaket vier „Konzeption alternativer Szenarien zur nachhaltigen Organisation und zum dauerhaften Betrieb von pMOOCs in der Hochschule“, das sich mit der Erprobung verschiedener Finanzierungsoptionen und der Entwicklung eines für die TH Lübeck validen Betriebsmodells und der organisationalen Implementierung von pMOOCs in die Strukturen der TH Lübeck beschäftigt.
Die Aktivitäten des Arbeitspakets fünf „Multimediale Umsetzung von pMOOCs“ zielen auf eine userfreundliche, ansprechende, der Zielgruppe wie der Hochschule angemessene multimediale Darbietung der Lerninhalte ab.
Alle Aktivitäten der Arbeitspakete werden durch das übergreifende Arbeitspaket sechs „Projektmanagement – administrative und organisatorische Steuerung, Qualitätssicherung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit“ supervisiert und koordinierend gesteuert sowie einer kontinuierlichen Qualitätssicherung unterzogen. Das Arbeitspaket sichert weiterhin den Transfer der Erkenntnisse in die Öffentlichkeit und die vernetzte projektübergreifende Zusammenarbeit einschließlich der konstruktiven Kooperation mit dem Netzwerk Offene Hochschulen, der wissenschaftlichen Begleitung, der begleitenden Evaluation, dem BMBF und auch den Akteuren von INNOVUM-OH.
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Bundesministerium für Bildung und Forschung